Was sind Outdoor-Hanfsamen?
Outdoor-Hanfsamen sind Cannabissamen, die ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie unter freiem Himmel und in der Erde wachsen. Das natürliche Licht und die frische Luft bieten optimale Bedingungen, besonders in gemäßigten Breitengraden, wo viele Sorten gut zurechtkommen. Der Anbau im Freien ist perfekt für erfahrene Züchter, da die widerstandsfähige Cannabis-Genetik vieler Sorten weniger Pflege benötigt und gegen Schädlinge resistent ist.
In etwa 3 Monaten kannst du mit einer Ernte rechnen, abhängig von den spezifischen Sorten und örtlichen Bedingungen. Während einige Outdoor-Sorten auch indoor wachsen können, sind viele aufgrund ihrer Höhe oder des uneinheitlichen Wachstums besser für den Outdoor-Anbau geeignet. Diese Sorten benötigen keinen Geruchsfilter und profitieren von der natürlichen Belüftung und Sonnenenergie, was sie für den Anbau im Freien besonders attraktiv macht.
Welche Hanfsamen für den Outdoor-Anbau von Cannabis in Deutschland solltest du kaufen?
Outdoor-Hanfsamen gibt es in vier verschiedenen Varianten: regulär, feminisiert, automatisch blühend und auf einen hohen CBD-Gehalt hin optimiert. Welche Samen die beste Wahl für dich sind, hängt davon ab, was du willst.
Reguläre Outdoor-Hanfsamen
Selbst wenn nichts mehr geht – reguläre Outdoor-Hanfsamen gehen immer. Alles, was es dazu braucht, ist eine weibliche Cannabispflanze, die von einer männlichen Pflanze bestäubt wird – ein Prozess, der in der Natur seit Millionen von Jahren und ganz ohne das Zutun des Menschen funktioniert. Das Ergebnis sind Samen, aus denen ungefähr je zur Hälfte männliche und weibliche Pflanzen wachsen.
Reguläre Outdoor-Hanfsamen eigenen sich am besten für Hobby-Grower, die ein eigenes Männchen für die Samenproduktion oder ein Weibchen zur Stecklingsproduktion selektieren möchten. Mutterpflanzen aus regulären Samen sind in aller Regel unempfindlicher und langlebiger als Pflanzen aus feminisierten Outdoor-Samen, da sie über das volle genetische Profil verfügen.
Feminisierte Outdoor-Hanfsamen
Von feminisierten Outdoor-Hanfsamen spricht man, wenn aus der großen Masse der Cannabissamen einer Pflanze überwiegend weibliche Nachkommen wachsen. Um das zu erreichen, machen sich Breeder einen Schutzmechanismus der weiblichen Pflanze zunutze, die in Stresssituationen dazu neigt, sowohl weibliche als auch männliche Blüten auszubilden und sich selbst zu bestäuben.
Breeder erzeugen diesen Stress mit einer speziellen chemischen Lösung künstlich, die sie beim ersten Anzeichen der Blüte auf die weibliche Pflanze aufsprühen. Aus den so gewonnenen Samen wachsen Pflanzen, die zu mehr als 95 Prozent weiblich sind.
Photoperiodische feminisierte Samen sind eine spezielle Art feminisierter Samen, die abhängig von der Lichtdauer blühen. Diese photoperiodischen feminisierten Outdoor-Sorten eignen sich besonders gut für Grower, die es nicht riskieren wollen, dass ein verstecktes Männchen die umstehenden Weibchen bestäubt.
Autoflowering Outdoor-Hanfsamen
Autoflowering Outdoor-Samen sind Samen, aus denen Pflanzen wachsen, die unabhängig von der Dunkelperiode blühen. Dazu wird Cannabis Sativa oder Indica mit Cannabis Ruderalis gekreuzt, einer Art, die in extremen Klimazonen, wie den nordeuropäischen, gedeihen kann. Das Besondere an Cannabis Ruderalis ist, dass die Pflanze nicht auf kürzere Tage wartet, um den Wachstumszyklus zur Blüte einzuleiten. Vielmehr beginnt die Blüte nach einer bestimmten Anzahl von Tagen automatisch (daher der Name), sodass die Blüte vor Einbruch des Winters abgeschlossen ist.
Autoflower-Samen eignen sich besonders für Outdoor-Grower, die in nordeuropäischen Regionen Zeit sparen wollen. Während Outdoor-Strains in nördlicheren Gefilden zwischen Mitte und Ende Mai ausgesetzt werden und erst Ende September geerntet werden können, sind selbstblühende Pflanzen wesentlich schneller fertig. Allerdings wachsen die Autoflower-Sorten nicht so hoch heran und liefern einen geringeren Ertrag.
CBD Outdoor-Hanfsamen
CBD Outdoor-Hanfsamen sind Samen, aus denen Outdoor-Pflanzen wachsen, die für ihren besonders hohen CBD-Gehalt gezüchtet wurden. Diese sind vor allem für Konsumenten interessant, die Cannabis ausschließlich wegen seines medizinischen Nutzens konsumieren möchten, allerdings keinen Wert auf Nebenwirkungen wie einen Rauschzustand legen.
Beste Cannabissorte, um im Freien anzubauen
Wenn du nach der besten Outdoor-Sorten suchst, gibt es einige herausragende Optionen, die sich besonders gut eignen. Apple Betty von Herbies Seeds ist eine wahre Sensation für Outdoor-Grower. Diese Sorte bietet ein nostalgisches Apfelkuchen-Aroma und beeindruckt mit einem THC-Gehalt von bis zu 33%. Apple Betty blüht in nur 65 Tagen und kann bis Ende September bis zu 2.600 g pro Pflanze liefern, was sie zu einer der ertragreichsten Sorten macht.
Eine weitere ausgezeichnete Wahl ist Mimosa x Orange Punch von Barney's Farm. Diese Sorte entwickelt ultra-dichte Buds mit einem THC-Gehalt von bis zu 30%. Trotz der kurzen Blütezeit kann sie im Freien bis zu 1,5 kg pro Pflanze produzieren und ist ebenfalls Ende September erntereif.
GG#4 Original Glue von Original Sensible Seeds ist eine legendäre Sorte mit starken und stabilen Genen. Sie erfordert wenig Pflege und liefert dennoch beeindruckende Erträge von bis zu 1 kg pro Pflanze. Die Erntezeit liegt im Oktober, was sie ideal für Outdoor-Grower macht, die nach einer ertragreichen und einfach zu kultivierenden Sorte suchen.
Für diejenigen, die schnelle Ergebnisse bevorzugen, ist Gorilla Cookies Fast Flowering von Fast Buds die perfekte Wahl. Diese Sorte kombiniert Schnelligkeit und Potenz mit einem THC-Gehalt von 29%. Sie blüht in nur 49 Tagen und kann im Freien bis zu 2,5 Meter hoch wachsen, mit einem Ertrag von 350-650 g pro Pflanze. Gorilla Cookies FF ist robust genug, was sie ideal für wechselhafte Wetterbedingungen macht.
Was gibt es bei Outdoor-Hanfsamen zu beachten?
Unseres Erachtens gibt es drei Dinge, die man vor dem Kauf von Outdoor-Hanfsamen beachten sollte:
- Blütedauer
- Wuchshöhe
- Geruchsbildung während der Blütephase
Während sich Grower in mediterranem Klima hinsichtlich der Blütedauer keine großen Gedanken machen müssen, gestaltet sich das Thema für Gärtner in nördlicheren Gefilden nicht ganz so einfach. Die Sommer sind in der Regel nicht so lang, die Sonneneinstrahlung oft nur mittelprächtig, und nicht selten jagt tagelang ein Regenschauer den nächsten. Für den deutschsprachigen Raum würden wir daher eher zu Strains raten, die eine verhältnismäßig kurze Blütezeit aufweisen und besonders resistent gegen Schimmel sind.
Outdoor-Pflanzen können richtig groß werden und spielend eine Höhe von drei bis vier Metern erreichen. Das macht sie von weither sichtbar, was zahlreiche Komplikationen zur Folge haben kann. So können beispielsweise potentielle Diebe auf die Pflanzen aufmerksam werden und sich deiner Ernte annehmen. Achte darauf, dass die Wuchshöhe deiner Outdoor-Pflanzen der Umgebung, in der sie wachsen sollen, angepasst ist. In keinem Fall sollte es möglich sein, die Pflanzen von öffentlichen Wegen und Plätzen oder privaten Grundstücken auszumachen.
Verschiedene Cannabis-Strains riechen unterschiedlich intensiv. Während einige Sorten schon vor der Blüte ein Aroma verströmen als gäbe es Extrapunkte, muss man bei anderen selbst zum Ende der Blüte schon sehr nah drangehen, um überhaupt etwas zu riechen (das Aroma entwickelt sich erst beim Trocknen). Genau wie bei der Wuchshöhe solltest du auch bei der Geruchsentwicklung darauf achten, keine ungebetenen Gäste anzulocken. Zwar ist eine Skunk eine hervorragende Outdoor-Pflanze. Wer sie aber outdoors in der Nähe eines Wohn- oder Erholungsgebietes anpflanzt, kann ihren Standort auch gleich bei Google Maps eintragen.
Was sind die durchschnittliche Blütezeit und der Ertrag für Outdoor-Sorten?
Im Outdoor-Anbau wird die Blütezeit in Monaten angegeben, z.B. „Ende September“ statt „60 bis 65 Tage“ wie beim Indoor-Anbau. Es gibt keinen Durchschnitt für die Blütezeit bei Outdoor-Sorten, da sie von „Anfang September“ bis „Ende Oktober“ reichen kann. Wichtig ist, dass die Sorte in deinem Klima ausblühen kann.
Für nördliche Regionen sind spätsaison Strains, die „Mitte bis Ende Oktober“ reif sind, oft ungeeignet, während sie in südlicheren Gebieten gut wachsen vom Samen bis zur Ernte. Der Ertrag hängt von vielen Faktoren ab, wie Insektenbefall oder Wetterbedingungen. Mit etwas Pflege und der richtigen Nährstoffversorgung können Outdoor-Pflanzen Erträge von einem Kilo pro Pflanze liefern. Auch unerfahrene Grower können beeindruckende Ergebnisse liefern, wenn die Pflanze gut wächst und eine entsprechende Höhe erreicht.
Sind Cannabis-Samen für den Anbau im Freien gut für Anfänger?
Auf diese Frage kann es nur eine Antwort geben: Absolut! Outdoor-Strains sind in aller Regel unempfindlicher gegen Insekten- und Schimmelbefall und verzeihen oft auch größere Fehler. Während ein verhältnismäßig kleiner Topf schnell mal überdüngt ist, verliert sich ein Überschuss an Nährstoffen schnell im natürlichen Boden. Außerdem sind Outdoor-Strains bewährte und zuverlässige Optionen, die oft selektiv gezüchtet wurden, um auch unter schwierigen Bedingungen wie warmem Klima oder leichtem Frost gut zurechtzukommen. Viele dieser Outdoor-Cannabissorten haben bereits Cannabis-Cups gewonnen und sind für ihre Robustheit bekannt.
Wenn du auf der Suche nach einer Empfehlung bist, kannst du hochwertiges Saatgut für den Outdoor-Anbau ganz einfach und sicher online kaufen, zum Beispiel bei Herbies Deutschland. Dort findest du eine breite Auswahl an bewährten Outdoor-Cannabis-Samen, die sich perfekt für verschiedene Anbaubedingungen eignen. Herbies bietet zuverlässige Sorten, die in der Praxis getestet wurden, und macht den Online-Kauf von Cannabissamen zu einer vertrauenswürdigen und unkomplizierten Erfahrung. Wenn du Fragen hast oder Hilfe bei der Auswahl der richtigen Sorte benötigst, zögere nicht, uns zu kontaktieren.