So bringst du alte Cannabis-Samen zum Keimen: Sechs Methoden zum Ausprobieren
- Ist es überhaupt möglich, alte Cannabis-Samen keimen zu lassen?
- Sechs Methoden, um alte Samen zum Keimen zu bringen
- Methode 1: Verwendung von Papiertüchern
- Methode 2: Einweichen
- Methode 3: Vertikutieren
- Methode 4: Anbrechen
- Methode 5: Den Grat entfernen
- Methode 6: Aufschneiden
- Behalte die Lagerbedingungen immer im Auge
Je älter Cannabis-Samen werden, desto schwieriger wird es, sie zum Keimen zu bringen. Aber schwierig heißt nicht unmöglich! Wenn einige deiner Samen trocken und brüchig geworden sind und du dir nicht sicher bist, ob sie aufgehen werden, hast du mit diesen Tipps gute Chancen, dass die meisten oder sogar alle deiner älteren Samen keimen. Also, lass uns loslegen und herausfinden, wie du alte Cannabis-Samen richtig zum Keimen bringst!
Ist es überhaupt möglich, alte Cannabis-Samen keimen zu lassen?
Wenn du Weed-Samen richtig lagerst, können sie lange lebendig und gesund bleiben. Aber je länger du sie aufbewahrst, desto schwieriger wird es, sie zum Wachsen zu bringen. Wenn die Samen grau aussehen und glänzen, sind sie alt und wahrscheinlich ausgetrocknet. Alte Samen können manchmal auch splittern oder aufplatzen. Samen, die blass, hellbraun, grau, gespalten oder rissig sind, sind wahrscheinlich nicht mehr keimfähig.
Es ist jedoch möglich, einige von ihnen zu retten, und sie können immer noch zu Pflanzen heranwachsen, die Blüten bilden. Normalerweise musst du verschiedene Tricks ausprobieren, um alte Cannabis-Samen zum Keimen zu bringen. Aber bedenke, dass es leider keine Garantie dafür gibt, dass deine alten Samen aufgehen, wenn du diese Methoden anwendest.
Sechs Methoden, um alte Samen zum Keimen zu bringen
Alte Weed-Samen zum Keimen zu bringen, kann eine echte Herausforderung sein, aber es ist einen Versuch wert. Ihre äußere Hülle wird mit zunehmendem Alter hart und widerspenstig, was es noch schwieriger macht, sie zum Keimen zu bringen, aber keine Sorge! Es gibt Methoden, mit denen du deine alten Samen wieder zum Leben erwecken kannst.
Methode 1: Verwendung von Papiertüchern
Diese Methode zur Keimung von Samen ist beliebt, weil sie so gut funktioniert. Auch wenn sie vielleicht nicht ausreicht, um deine alten Samen zum Sprießen zu bringen, ist sie doch einfach und sicher und daher einen Versuch wert.
Die Papiertuch-Methode ist die beste Methode für Anbau-Neulinge. Sie ist so einfach, dass du kaum eine Chance hast, etwas falsch zu machen. Lass uns Schritt für Schritt in den Prozess eintauchen.
Nimm eine Untertasse und lege zwei Lagen Papiertücher darauf. Wenn sie dick sind, reicht eine Lage aus.
Als Nächstes feuchte die Papiertücher ein wenig an. Die Qualität des Wassers ist entscheidend: Es sollte Trinkwasser (ohne Kohlensäure und ohne Mineralien), in einem sauberen Behälter gesammeltes Regenwasser oder destilliertes Wasser sein. Achte darauf, dass der pH-Wert zwischen 5,5 und 7 liegt. Nachdem du die Papiertücher angefeuchtet hast, lege deine Samen darauf und bedecke sie anschließend mit zwei weiteren Lagen feuchter Papiertücher.
Hinweis: Verwende kein Leitungswasser, selbst wenn du es 24 Stunden lang stehen lässt, um das Chlor loszuwerden.
Vergewissere dich, dass du nicht zu viel Wasser verwendet hast. Es sollte nicht aus den Papiertüchern laufen, wenn du die Untertasse kippst, das wäre viel zu feucht. Wenn du eine Sprühflasche hast, reichen 2–3 Sprühstöße aus. Wenn du es mit dem Wasser übertrieben hast, drücke die Tücher ein wenig aus, um den Überschuss loszuwerden.
Lege zum Schluss noch einen Teller darauf und stelle das Ganze in einen dunklen Schrank. Achte darauf, dass das Papiertuch nicht austrocknet und halte die Temperatur zwischen 22–27 °C. Behalte im Auge, ob die Samen aufplatzen. Sei nicht zu ungeduldig – wirf erst nach 12–24 Stunden einen Blick in das Papiertuch und danach alle 12 Stunden.
Tipp: Statt eines Papiertuchs kannst du die Samen auch zwischen zwei Wattepads legen, sie lassen sie sich leichter öffnen, wenn du die Samen herausnehmen willst. Anstelle der Untertassen kannst du deine Samen auch in einem luftdichten Behälter oder einem Ziplock-Beutel aufbewahren, damit die Papiertücher/Wattepads die Feuchtigkeit halten.
Die Verwendung von Papiertüchern oder Wattepads ist die einfachste und vielversprechendste Methode, um alte Samen zum Keimen zu bringen. Im Folgenden findest du noch ein paar andere Möglichkeiten, die du in Betracht ziehen kannst. Bedenke aber, dass diese Alternativen mit etwas mehr Aufwand verbunden sind. In unserem Artikel über die richtige Keimung von Marihuana-Samen erfährst du noch mehr über die verschiedenen Vorgehensweisen.
Der beste pH-Wert für Ihre Cannabispflanze
Methode 2: Einweichen
Du kannst die Samen in ein Glas Wasser legen, bevor du sie in einen Steinwollwürfel, einen Torftopf, einen Schnellkeimer oder ein anderes Keimmedium steckst. Um deine Chancen zu erhöhen, kannst du kohlensäurehaltiges Wasser verwenden und/oder folgende Stoffe hinzugeben, die das Aufsaugen von Wasser unterstützen: Gibberellinsäure, Fulvosäure, Wasserstoffperoxid, Nitrozyme usw.
Der Haken an diesen Boostern ist, dass du nie genau weißt, wie viel du verwenden solltest. Die Informationen, die du in Cannabis-Foren findest, sind nur Erfahrungsberichte, und seriöse Studien wurden nur an anderen Pflanzen durchgeführt. Wenn du dich also entscheidest, einen dieser Keimungsförderer zu verwenden, sei vorsichtig.
Achte darauf, dass das Wasser warm, aber nicht zu warm ist – etwa 22 °C sind ausreichend. Du kannst es auch mit kohlensäurehaltigem Wasser versuchen, das schadet nicht. Schütze die Samen vor direktem Sonnenlicht und pass auf, dass du sie nicht zu lange einweichst, denn mehr als 20 Stunden können zu Sauerstoffmangel führen und deine Samen ertrinken lassen. Eine Einweichzeit von 12 Stunden sollte ausreichen, um die Schale des Samens etwas aufzuweichen und das Wasser ins Innere zu schleusen, um die Keimung einzuleiten. Vergiss nicht, die Samen regelmäßig zu überprüfen. Sobald sie aufplatzen und die Pfahlwurzel sichtbar wird, nimm sie aus dem Wasser.
Methode 3: Vertikutieren
Ein weiterer cooler Trick besteht darin, die Außenseite des Samens durch Aufrauen leichter durchdringlich zu machen. Alles, was du dazu brauchst, ist etwas Sandpapier, eine Streichholzschachtel und ein paar Sekunden Schütteln. Lege das Innere der Streichholzschachtel mit Sandpapier aus oder rolle ein Stück zu einem Rohr. Wirf die Samen hinein, schüttle sie 30–60 Sekunden lang und nimm sie dann wieder heraus. Durch diesen kleinen Trick entstehen viele kleine Kratzer in der harten Schale, durch die das Wasser leichter eindringen kann.
Einfach zu züchten
Methode 4: Anbrechen
Manche Züchter kaufen für ihre alten Weed-Samen ein Knackwerkzeug, mit dem man etwas Kraft auf den Samen ausübt, bis man ihn knacken hört. Einige versuchen, die harte Schale des Samens vorsichtig mit den Zähnen anzuknacken, bis er ein Knackgeräusch macht. Aber auch diese Methode, alte Samen zum Keimen zu bringen, birgt Risiken, genau wie die anderen unten genannten.
Methode 5: Den Grat entfernen
Der Grat auf dem Samen ist sehr auffällig. Er verbindet die beiden Teile der äußeren Schicht, und wenn die kleine Pflanze dagegen drückt, verursacht sie einen Riss. Bei älteren Samen kann der Grat jedoch so hart und zäh werden, dass er entfernt werden muss. Du kannst ein scharfes Messer verwenden, um auf beiden Seiten entlang des Grats zu schneiden. Achte bloß darauf, dass du nicht zu tief einschneidest und den Embryo verletzt. Wenn du den Grat entfernst, lässt sich der Samen nicht nur leichter öffnen, sondern es dringt auch besser Wasser in den Samen ein.
Methode 6: Aufschneiden
Diese Methode ist etwas riskant, denn sie könnte am Ende genauso viele Samen zerstören, wie sie rettet – und du bist ja schließlich kein Chirurg! Wenn du jedoch alles tun willst, um deine Oldies zum Aufgehen zu bringen, versuche Folgendes: Nimm die Samen aus der feuchten Umgebung und lass sie vollständig trocknen. Dann schneidest du mit einem sauberen Skalpell entlang der Naht in den Samen und brichst ihn ein wenig auf. Jetzt kannst du einen weiteren Versuch zur Keimung starten.
Behalte die Lagerbedingungen immer im Auge
Wenn du Cannabis-Samen richtig lagerst, brauchst du all diese Methoden gar nicht erst. Es ist wichtig, sie kühl und trocken aufzubewahren. Am klügsten ist es daher, sie bei einer Temperatur von etwa 6–8 °C im Kühlschrank aufzubewahren. Natürlich solltest du auch darauf achten, dass sie vor Licht geschützt sind.
Dafür kannst du einen luftdichten Container oder einen undurchsichtigen Behälter wie ein Schraubglas oder eine Plastikflasche verwenden. Neben den Samen selbst solltest du auch ein paar kleine Silikagel-Beutel hineinlegen, um die Feuchtigkeit aufzusaugen. Was den besten Platz in deinem Kühlschrank angeht, so ist das Gemüsefach eine gute Wahl, da es dort etwas wärmer ist.
Ein letzter Tipp: Wenn du mehrere Sorten in verschiedenen Behältern aufbewahrst, ist es eine gute Idee, sie zu beschriften, damit du sie nicht erst öffnen musst, um zu sehen, welche Sorte du anbauen willst.
In Zukunft solltest du auf die richtige Lagerung achten und deine Samen früher anbauen, damit sie leicht keimen. Weed-Samen können ziemlich teuer sein, deshalb ist es in jeder Hinsicht eine Verschwendung, sie einfach alt werden zu lassen.
Günstige Cannabissamen
Schlusswort
Abschließend ein letzter Ratschlag. Abgesehen davon, dass alte Marihuana-Samen nicht mehr so gut keimen, dauert es auch länger, bis sie zu wachsen beginnen. Wie viel Zeit vergeht, bis alte Samen aufgehen? Normalerweise keimen frische Samen in 1–3 Tagen, aber alte Samen brauchen manchmal bis zu 7–10 Tage oder sogar 2–3 Wochen, um zu sprießen. Wenn der Samen nicht aufgeht, probiere einen der genannten Tricks aus, beginnend mit der einfachsten und risikoärmsten Methode. Es ist besser, diese Methoden nacheinander auszuprobieren, anstatt alle auf einmal.
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